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Meine Arbeit

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Endlich nach langem suchen und mühsamen warten habe ich eine neue Arbeit gefunden! Schon nach dem ersten Tag im Kinderheim wusste ich, das diese Arbeit nichts für mich. Trotzdem habe ich noch eine Woche weiter gearbeitet aber dann musste ich mir selber eingestehen, dass ich eine falsche Entscheidung getroffen habe. Ich dachte mir, ich bin nicht um die halbe Welt gereist um was zu tun was mir nicht gefällt.

In nachhinein eine super Entscheidung. Den jetzt habe genau ich die Arbeit die ich mir schon immer gewünscht habe. Es ist ein grosser Zufall das wir diesen Job für mich gefunden haben.  

Jetzt arbeite ich bei einer Organisation die sich für die Rechte und Gesundheit der Indigen Frauen auf dem Land einsetzt. Den die meisten Menschen dort haben keinen oder nur sehr erschwerten Zugang zu einem Gesundheitszentrum. Dazu kommt, dass durch die fehlenden Sprachkenntnisse (die meisten Sprechen Ayamara) und das abgelegene Leben auf dem Land, das Wissen über die ihre Grundrechte und die Prävention von Krankheiten fehlen. Ihre Einstellung gegenüber moderner Medizin ist dazu meist sehr skeptisch.

Wir, ein vier Köpfiges Team, bestehen aus einer Ärztin einer Anwältin, einem Engineer und mir,  gehen jeweils ca. 20-25 Tage im Monat in den Bezirk Quiabaya, welcher ca. 6 Stunden von La Paz entfernt liegt. Dort bieten wir den Frauen, Männern und Kindern Medizinische Betreuung an.  Ein anderer grosser Teil der Arbeit besteht darin die Bewohner des Bezirks über Prävention von Krankheiten und ihre politischen Rechte zu informieren. Dazu hat das Team verschiedene Broschüren und  Radiowerbungen auf Ayamara vorbereitend. In Quiabaya werden wir zudem Workshops mit den Frauen und Männer durchführen.

Momentan übersetze ich den Projektplan für mich, damit ich genau weiss um was es geht. Nächste Woche geht's los. Ich freue mich sehr bin aber auch ein bisschen angespannt da ich immer noch nicht Spanisch kann und da ich nicht weiss wie meine Wohnsituation aussehen wird. Denn 91.4 % der 2`684 Einwohner leben ohne Elektrizität und 88.5% ohne sanitäre Einrichtungen. Es freut mich sehr, dass ich die Möglichkeit habe in so einem Ort zu arbeiten. Ich stelle es mir sehr interessant vor.

Wichtig ist jetzt so schnell wie möglich Spanisch zu lernen, den sonst denke ich nicht das ich eine grosse Hilfe sein kann.

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